Grande Finale
Nach den Spa Six Hours sah es nicht so aus, als würde der geplante Herbststurm positiv enden. Mit einem verlorenen Rad im 2. Stint nach insgesamt ca. 3 Stunden, konnte Julius den Wagen gerade noch vor dem Reifenstapel ohne Einschlag zum Stehen bringen. Aus und vorbei und eine frustrierte Truppe rückte zum wiederholten Mal erfolglos aus Spa ab.
Zwei Wochen darauf, beim RGB Saisonfinale 2015 auf dem Nürburgring, lief es schon besser und Alex holte mit dem breiten Austin-Healey beim 1h-Rennen den Klassensieg bei den Youngtimern.
Durchwachsen war wiederum eine Woche später die VLN 2015 (9. Lauf) auf dem Cup Porsche vom Huber Rennstall. Im Training, bei feuchter Fahrbahn, rutschte Julius mit zum Glück nur geringer Geschwindigkeit frontal in die Leitplanke. Das Huber Mechaniker Team, mit Unterstützung von Kremer Racing schafften es aber, unter Einsatz von zum Teil schwerem Gerät (Vorschlaghammer) die Front unseres Porsche zu wechseln und somit konnten wir in der 2-stündigen Pause zwischen Quali und Rennen, den Wagen reparieren und pünktlich starten. Eine kleine Luftblase im Kühlsystem, welches aus Zeitgründen nicht noch getestet werden konnte, zwang Vincent, den Startfahrer, zu einem zusätzlichen Boxenstopp mit nötiger Entlüftung der Kühlleitung. Danach lief alles wie am Schnürchen und wir schafften es immerhin, vom Startplatz 140 incl. dieses Sonderstopps von ca. 30 Minuten, unter die Top 100 zu fahren. Angeschlagen aber glücklich beendeten wir ein tolles Rennen in einem tollen Team.
Die Westfalentrophy 2015, unser Lieblingsrennen und das Rennen, welches wir 2013 bereits mit dem ersten Gesamtsieg des Böööös Racing Teams seit Gründung beenden konnten, setzte uns wieder unter großen Druck bei hoher Erwartung. Alles muss klappen!
Und so war es auch. Sowohl im Training als auch im Rennen lief es bei allen 3 Fahrern und bei allen 3 Healeys perfekt. Vom Start weg fuhren wir von Runde zu Runde weiter nach vorne und konnten alle 3 mit einem Traumergebnis finishen.
Gesamtsieg: Alex
Klassensieg: Vincent
Klassenzweiter: Julius
Besser geht nicht!
Die hervorragende Leistung unseres gesamten Teams, die perfekte Vorbereitung und der präzise geplante Ablauf der Boxen- und Tankstopps waren Voraussetzung, um dieses grandiose Ergebnis zu erreichen. Oder wie Karl Kling sagt: „Ein gutes Abschneiden bei einem Langstreckenrennen wird nur durch perfekte Vorbereitung erreicht. Dazu tragen die Mechaniker zu 99 Prozent bei, 1 Prozent ist Glück.“