10. Oktober 2011

ADAC/RGB Saisonfinale 2011 (08.10.2011)

Rennen
4h-Rennen mit Pflichtboxenstopp und Fahrerwechsel

Rennstrecke
Nürburgring Grand-Prix-Strecke

Fahrer
Alexander Kolb und Julius Kolb (Austin-Healey 3000 MK II)

Rennwagen
Austin-Healey 3000 MK II (Mary)

Platzierung

1. Platz in der Klasse GTS 12 (GT/GTS/GTP über 2,5 l – Periode F: 1962 bis 1965)

Kurzer Rennbericht

Bei Eiseskälte und mehr Regen als Sonne und Wolken haben wir den ganzen Freitag im Pistenclub mit unserem zweiten Austin-Healey 3000 MK I (Heidi) auf der Nordschleife trainiert. Vor allem Julius ist dort in großen Sprüngen von Runde zu Runde schneller geworden und hat die Tagesbestzeiten hingelegt. Wir belohnten uns nach getaner Arbeit und frisch geduscht bei unserem Stamm-Italiener „La Lanterna“ und ließen den Abend in der Bar des Dorint Hotels ausklingen. 😉

Das Training am frühen Samstag Morgen musste Vattern deshalb alleine fahren, und Julius trat erst gegen 10:00 Uhr zum Frühstücken an. Dementsprechend gestärkt haben wir dann, mit langen Unterhosen bewaffnet, bis zum Rennen um 16:00 Uhr gewartet. Julius fuhr den Start und kämpfte sich innerhalb der ersten 1½ Stunden auf Platz 2 vor. Wir profitierten auch von den vielen Ausfällen und Problemen, die andere hatten, und es  zeigte sich wieder einmal, dass ein perfekt vorbereitetes Auto das Team automatisch nach vorne bringt. Beim Fahrerwechsel auf Alexander übergab er das Auto ohne 2. Gang und wir entschieden blitzartig, das restliche Rennen ohne 1. und 2. Gang zu fahren, das heißt, nur im 3. Gang, 4. Gang und Overdrive. Die Gefahr hierbei ist, dass wenn man in den „verlorenen“ Gang reinschaltet, oder vom 1. über den verlorenen Gang in den 3. Gang schaltet, es zur Katastrophe kommen kann. Problematisch war das in zwei Kurven, da der Wagen im 3. Gang untertourig fuhr und man nur mit stotterndem Motor hinausbeschleunigen konnte. Dies kostete uns pro Runde 5 Sekunden.

Mit altem britischen Sportsgeist (Never give up!) haben wir unsere Position bis zum 2. Fahrerwechsel (wieder auf Julius) gehalten, und Julius brachte das Baby nicht nur heim, sondern sogar auf den 1. Platz.

Ob das Daumendrücken, dass das Getriebe hält, der Böööös Racing Team Fans dazu beigetragen hat, oder das vorsichtige Schalten, bleib wohl immer ein Geheimnis.